Habe ich schon einmal gelebt?

laubst du an Reinkarnation? Weißt du, ob du bereits gelebt hast? Bist du dir unsicher und würdest dies gern erfahren? Dann haben wir für dich in diesem Artikel ein paar Gedankenanstöße, die dir bei Fragen rund um die Wiedergeburt helfen können. Ans Herz legen wir dir zudem unseren Artikel „(Un)sterblichkeit - Werde ich wiedergeboren?“. In ihm führen wir Anzeichen wie Déjà-vus und besondere Wahrnehmungen auf, die auf ein vorheriges Leben hinweisen können.

In diesem Artikel hier gehen wir intensiver auf Beispiele von Personen ein, die offen und anschaulich darstellten, dass sie bereits gelebt haben. Darüber hinaus zeigen wir dir, was es mit der Rückführung auf sich hat.  

Wiedergeburt: authentische Erlebnisberichte gesammelt von einem Psychiater

Der Kanadier Dr. Tucker von der US-Universität Virginia ist Psychiater hat sich auf Kinder spezialisiert und untersucht das Thema Reinkarnation, indem er über 2.500 authentische Erlebnisse dazu gesammelt hat. Hier ist eine kleine Auswahl davon:

‍1. Ein Junge namens Pam

‍Der fünfjährige Luke Ruehlam aus Ohio ist davon überzeugt, bereits gelebt zu haben. Im Februar 2015 berichteten zahlreiche Medien über ihn. Alles begann damit, dass er seine Lieblingssuppe Pam nannte. Seine Mutter verstand dies nicht und fragte nach dem Grund für den Namen. Luke meinte nur: „Ich war Pam.“ Dann erzählte er, er hätte bereits gelebt und hätte bei einem Hausbrand in Chicago sein Leben verloren. Seine Mutter forschte nach und fand heraus, dass 1993 eine Pamela Robinson bei einem Feuer in Chicago verstarb. Luke erkannte ihr Bild sofort auf einem Foto.

‍2. Zurück zur Familie

‍Die Schwestern Gillian und Jennifer Pollock erblickten 1958 als eineiige Zwillinge die Welt. Sie wurden Teil einer großen Familie mit mehreren Geschwistern. Zwei Geschwister waren jedoch bereits tot. Sie starben bei einem Autounfall eineinhalb Jahre zuvor. Als Gillian und Jennifer Pollock sprechen lernten, plapperten sie über den Unfall, obwohl sie darüber gar nichts wissen konnten. Sie hatten am Körper Merkmale, die denen der verstorbenen Mädchen ähnelten. Auch ihre panische Angst vor Autos war für die Eltern irritierend. Waren Gillian und Jennifer Pollock die Reinkarnation der verstorbenen Kinder?

‍3. Halsschmerzen

‍Als Kind hatte Edward Austrian Angst vor regnerischen, düsteren Tagen. Seiner Mutter klagte er bei Halsschmerzen „der Schuss schmerzt“. Mit vier Jahren berichtete er seiner Mutter von Erinnerungen aus dem Ersten Weltkrieg, die absolut nicht aus diesem Leben stammten. Plötzlich bekam das Kind eine Schwellung am Hals, was mehrere OPs erforderlich machte. Nach der ersten OP sagte er: „Mein Name war James, ich war 18 Jahre alt – in Frankreich. Wir gingen immer weiter durch den Schlamm. (...) Dann hörte ich hinter mir einen Schuss. Ich ging zu Boden. Ich fühlte, wie sich mein Hals mit Blut füllte." Eine zweite OP war nicht mehr erforderlich. Die Schwellung verschwand von allein und die Ärzte konnten sich nicht erklären warum.

Der Weg in die Vergangenheit

Es ist auffällig, dass gerade Kinder verstärkt von Erinnerungen aus einem anderen Leben sprechen. Vielleicht liegt es an ihrer Offenheit. Sie sind noch nicht so voreingenommen. Ihr Bewusstsein ist ein anderes als das von einem Erwachsenen. Sie sind dem vorherigen Leben (und dem Tod) noch viel näher. Interessant ist auch, dass Kinder mit Erinnerungen an ein früheres Leben diese oft mit den Jahren verlieren.

Wie können Erwachsene versuchen, sich an vorherige Leben zu erinnern?

Das ist gar nicht so einfach. Hierfür gibt es die unterschiedlichsten Methoden. Einige schwören auf sogenannte „bewusstseinserweiternde“ Drogen, während andere meditieren. Beide sind nicht jedermanns Sache und von Drogen sollten man generell eher die Finger lassen. Das Spiel mit den genannten Drogen ist gefährlich und kann große Schäden anrichten. Meditieren will gelernt sein. Eine weitere Möglichkeit sind sogenannte Rückführungen. Auch sie bergen Probleme, denn hierfür ist ein kompetenter Hypnotiseur erforderlich, der den Weg zum Unterbewussten öffnet. Leider tummeln sich auf dem Markt zahlreiche Scharlatane, die ihre unseriösen Dienste zu viel Geld anbieten.

Wie sieht eine Rückführung aus?

Führt ein kompetenter Hypnotiseur die Rückführung durch, kann sie ein vergangenes Leben zutage bringen. Muss sie aber nicht. Es gibt keine Erfolgsgarantie für die Reise durch die Zeit. Für gewöhnlich dauert solch eine Sitzung ein bis drei Stunden. Einige der Klienten treibt die Neugierde über das Sterben, den Tod und die Wiedergeburt an. Andere erhoffen sich, so bestimmte Probleme in ihrem jetzigen Dasein zu lösen. Indem sie mithilfe von Hypnose in einen Trancezustand gelangen, haben sie Zugriff aufs Unterbewusstsein. Es ist ein Zustand wie zwischen dem Einschlafen und dem Aufwachen.

Was die Personen im Trancezustand über sich erfahren, sehen sie vor dem geistigen Auge wie einen Film. Sie können sich an die Rückführung somit erinnern.

Das kann sehr erhellend sein. Glauben müssen die Klienten an die Wiedergeburt nicht, aber sie müssen sich hypnotisieren lassen. Viele fühlen sich nach der Rückführung besser und reiner mit sich selbst. Seriöse Anbieter von Rückführungen weisen allerdings darauf hin, dass sich diese „Behandlungen“ nur für psychisch gesunde Menschen eignen. Bei Personen mit Panikattacken oder Ängsten könnten sich die Symptome noch verschlimmern.

Gibt die Wiedergeburt Hoffnung?

Für den Hinduismus und Buddhismus ist die Reinkarnation nichts Wünschenswertes. In diesen Religionen steht der Glaube im Fokus, den ewigen Kreislauf irgendwann zu durchbrechen. Wie siehst du das?

Der Gedanke an die Wiedergeburt kann tröstlich sein. So schwindet der Schrecken, dass das Leben endlich ist. Es geht weiter. Wir sind nicht einfach mit dem Tod verschwunden. Und gibt es trotz der Reinkarnation ein Jenseits? Können wir entscheiden, ob und in welchem Körper wir wieder zurück ins irdische Leben kehren? Das sind Fragen rund ums Sterben, die sich sehr schwer beantworten lassen. Fest steht jedoch: Wir alle sind Energie. Energie ist einfach da. Sie vergeht nicht. Sie kann aber ihre Form verändern. Und ist nicht bereits das eine Form der Reinkarnation?

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‍Photo by Annie Spratt on Unsplash