as irdische Leben ist kurz. Wann es endet, wissen wir nicht. Fakt ist jedoch: Viele Senioren bereuen das eine oder andere, wenn sie auf dem Sterbebett liegen. Sie wünschten sich in diesem Moment, sie hätten die Lebenszeit sinnvoller genutzt. Das soll dir nicht passieren. Folgende Tipps helfen dir dabei, deine Lebenszeit besser zu nutzen.
Tipp 1: Werde dir deiner Sterblichkeit bewusst
Ununterbrochen an den Tod zu denken, wäre sicherlich nicht hilfreich. Es würde dich blockieren und darin hindern, Positives zu genießen. Dennoch darfst du nicht negieren, dass dein Körper irgendwann sterben wird. Häufig ist das ein schleichender Prozess. Du alterst mit jedem Tag. Kontinuierlich verkürzt sich damit deine Lebenszeit.
Konzentriere dich daher nicht unentwegt auf die Zukunft.
Sätze wie „wenn die Ausbildung/das Studium vorbei ist, dann mache ich…“ erweisen sich oft als kontraproduktiv. Du verschiebst so für Dich Wichtiges auf morgen, und allzu häufig werden diese Wünsche niemals realisiert.
Tipp 2: Definiere für dich das Wort „sinnvoll“ und fülle es mit Inhalt
Dem einen sind Reisen wichtig, dem anderen eine erfüllte berufliche Karriere. Der nächste möchte viele Kinder großziehen usw. Weißt du, was für dich sinnvoll ist? Denk darüber nach und bedenke dabei, dass du nicht sofort eine Antwort haben musst. Probiere dich aus! Mit dem Voranschreiten des Lebens können sich Lebensziele ändern. Das ist normal, da du dich weiterentwickelst. Überdenke deine Lebensziele daher regelmäßig und passe sie deinem Leben an. Und weißt du was? Die Beschäftigung mit der Aus- und Weiterbildung der eigenen Persönlichkeit ist sinnvoll eingesetzte Lebenszeit.
Tipp 3: Werde dein größter Fan
Ja, richtig gelesen. Du solltest dein größter Fan sein. Das heißt nicht, in einer blinden Selbstliebe zu versinken und mit Arroganz durch die Welt zu stolzieren. Es bedeutet, zur besten Version deiner Selbst zu werden. Das schließt sich direkt an Tipp 2 an. Indem du fortwährend an dir arbeitest, wächst deine Persönlichkeit. Eine Grenze dafür gibt es nicht, denn mit der Zeit wirst du immer besser. So erreichst du eine gesunde Selbstliebe, die dir eine große innere Zufriedenheit schenkt.
Tipp 4: Erkämpfe dir Unabhängigkeit
Unabhängigkeit und Freiheit können Angst machen, weswegen sich viele Menschen freiwillig Zwängen unterwerfen und stets nach Führung suchen. Leider birgt dieser Wunsch jedoch eine große Gefahr: Andere nutzen dich aus. Ob der eigene Partner, die Eltern, die Freunde oder der Chef: Überall finden sich Machtmenschen, die auf die Schwächen der anderen abzielen. Erkämpfe dir daher so viel Unabhängigkeit wie möglich. Schaffst du das, kannst du ein freies, selbstbestimmtes Leben führen.
Zudem bist du für schlechte Zeiten gewappnet. Indem du dich auf dich selbst verlassen kannst, fällst du immer wieder auf deine Füße.
Damit ist die Investition in dich selbst und deine Unabhängigkeit die sicherste Anlage überhaupt.
„Wer einmal sich selbst gefunden hat, kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren.“
(Stefan Zweig)
Tipp 5: Pflege soziale Kontakte
Soziale Kontakte sind wichtig. Sie mögen manchmal stressig sein oder dich sogar nerven, aber das schmälert nicht ihre Wichtigkeit. Indem du einen guten Kontakt zu Nachbarn, der Familie und Freunden pflegst, fühlst du dich letztlich besser. Du bekommst „Input“ von draußen, hast bei Problemen Rückhalt und kannst schöne Momente verbringen.
Achte nur darauf, dass du nicht zu sogenannten „Energievampiren“ Kontakt hältst. Sie saugen dich nur aus und machen dein Leben stressig und anstrengend.
Übrigens: Wer bei Freunden und Familie gut in Erinnerung bleibt, macht sich mental unsterblich.
Tipp 6: Hilf anderen
Plane in deinem Alltag genügend Zeit ein, um anderen zu helfen. Dabei kann es sich um größere und kleinere Dinge handeln. Nimm dir einen Moment, um der älteren Nachbarin die Einkäufe in den dritten Stock zu tragen. Verpasse nicht, deinem Kind die Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen. Plane ein, einen fixen Teil deines Gehalts zu spenden.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, anderen zu helfen. Das gibt dir und dem anderen ein gutes, erfüllendes Gefühl. Sinnvoller lässt sich Lebenszeit kaum nutzen.
Tipp 7: Fang jetzt damit an, etwas zu tun
Nutze deine Lebenszeit jetzt sinnvoll. Indem du damit sofort startest, hast du einen wichtigen Meilenstein für ein erfüllteres Leben gesetzt. Dabei ist unerheblich, ob du alt oder jung, arm oder reich bist. Jeder kann damit beginnen, seine Lebenszeit besser zu nutzen. Vergiss dabei nicht, dir Zeit für dich selbst und Zeit für Genussmomente zu nehmen. Behalte dabei immer eine wichtige Aussage vom Schriftsteller und Wissenschaftler Georg Büchner im Hinterkopf: „Entwicklung ist der Zweck des Lebens, das Leben selbst ist Entwicklung, also ist das Leben selbst Zweck.“
Dieser Artikel enthält Links zu den folgenden Beiträgen:
- (Un-)Sterblichkeit - Was ist eine Seele?
- (Un-)Sterblichkeit - Was passiert, wenn wir sterben?
- (Un-)Sterblichkeit: Gibt es ein Leben nach dem Tod?
- (Un-)Sterblichkeit - Werden wir bald unsterblich sein?
- (Un-)Sterblichkeit: Lässt sich der Tod überwinden?
- (Un-)Sterblichkeit - Werde ich wiedergeboren?
- (Un-)Sterblichkeit - Gründe gegen die Angst vor dem Tod
- (Un-)Sterblichkeit - im Leben: wie mache ich mich unsterblich?
- (Un-)Sterblichkeit - in Anbetracht des Todes: was bereuen Menschen
_________
Photo by Kelly Sikkema on Unsplash